Dem Hirsch beweisen, daß er zu laut röhrt: feministische Sprachkritik auf dem Irrweg patriarchaler Wissenschaft
In: Einsprüche: multidisziplinäre Beiträge zur Frauenforschung, S. 263-286
In dem Beitrag werden als Zusammenfassung einer Diplomarbeit die Beobachtungen feministischer Linguistinnen wie Senta Trömel-Plötz und Luise F. Pusch an der deutschen Muttersprache vom sprachpsychologischen Blickwinkel aus beschrieben. Das Satzverstehen und die Vorstellungsbildung zu angeblich geschlechtsneutralen Sätzen, die unter Verwendung grammatisch maskuliner Personenbezeichnungen formuliert wurden, werden problematisiert. In einem zweiten Schritt werden aus den subjektiven Erfahrungen des Diplomarbeitschreibens heraus allgemeine Rahmenbedingungen feministischer Forschung an einer Männeruniversität behandelt. Im dritten Teil wird die auch selbst betriebene Form der empirischen Frauenforschung grundsätzlicher hinterfragt: Wofür ist sie da, wem nützt sie, was bewirkt sie? (ICA)